Dunstabzugsarten

Umluft oder Abluft?

Wer in seiner Küche einen Dunstabzug installieren möchte, muss mehrere Entscheidungen treffen. Die einfachste ist wahrscheinlich die, ob man sich für einen Dunstabzug im Abluft- oder Umluftbetrieb entscheidet. Denn allermeistens nehmen einem die Gegebenheiten diese Entscheidung ab: Entweder es gibt einen Abluftkanal nach draußen oder es gibt keinen. Wer keinen hat, aber in einer Eigentumswohnung lebt, sollte sich mit dem Bezirksschornsteinfeger in Verbindung setzen. Der prüft, ob im Haus ein geeigneter Abluftschacht vorhanden ist bzw. ob die Wohnung mit diesem verbunden ist. Denn ein Schornstein, durch den Kochwrasen abziehen, muss ausreichend groß und feuchtigkeitsresistent sein.

Dunstabzugsarten

Als nächstes geht es um die Entscheidung über die Art des Dunstabzugs: Deckenhaube, Kopffrei-Haube, Muldenlüftung oder versenkbarer Abzug? – Vier Grundtypen, hinter den sich noch jede Menge Ausgestaltungen verbergen. Die Marschrichtung gibt dabei schon die Küchenplanung vor: Bei einer Inselküche mit Kochinsel kommen nur Deckenhaube oder Kochfeldabzug in Frage. Für eine wandbündige Küchenzeile eignen sich Kopffreihaube, herausziehbare Schrankhaube, aber auch die Muldenlüftung.

Kochfeldabzug, Deckenlifthaube, Koffreihaube, Lift-Up-Abzug

Designformen

Für Umluftbetrieb ergibt sich größerer Gestaltungsspielraum. Hier sind bspw. Hauben möglich, die wie Lampen an zierlichen Drahtseilen von der Decke hängen. Hauben dieser Art haben also doppelten Nutzen. Wer tiefer in die Tasche greift, bekommt solche Hauben mit dimmbarem Licht, mit Farbwechsler und sogar mit integriertem Soundsystem. Teurere Modelle sehen i. d. R. nicht nur schicker aus, sondern sind meistens auch um einiges leiser – und in einigen Fällen sogar höhenverstellbar, sodass sich die Haube aus dem Gesichtsfeld ziehen lässt, wenn nicht gekocht oder gebraten wird.

Abscheidemethode

Bei Dunstabzugssystemen, die die Abluft nach draußen führen, stehen zwar weniger Designs zur Wahl. Dafür muss man sich keine Gedanken um die Geruchsfilterung machen. Im Umluftbetrieb muss man sich zwischen erneuerungsbedürftigem Kohlefilter und kostspieliger Ionisation entscheiden. Letzteres ist ein von der Natur abgeguckter Luftreinigungsprozess, der mit UV-Licht arbeitet. Dabei werden Ionen zerlegt und dadurch auch Keime und Geruchsmoleküle unschädlich gemacht. Der Wrasen wird dabei nicht nur eingesaugt und geruchsneutralisiert, sondern sogar desinfiziert!