Nobilia Küche Kombination Sunshine-Gelb mit Schiefer-Hochglanz und grafisch gemusterten Zementfliesen Einbaugeräte von Siemens

Grau kontrastieren

Du stehst auf Kontrastfarben? Aber bitte nicht Rot-Schwarz, Gelbschwarz oder gar Schwarzweiß – das ist sowas von Achtziger! Wenn Du Deiner Kücheneinrichtung gekonnte Farbdynamik verleihen willst, kombiniere leuchtendes Rot oder Gelb mit Grau!

Grau ist im modernen Küchendesign einer der beliebtesten neutralen Farbtöne. Im Gegensatz zu Weiß wirkt Grau sachlich statt steril, wohnlich statt klinisch, edel statt blank. Grau besitzt eine nuancierte Feinheit und strahlt subtile Eleganz aus – von wegen graue Maus! Dem Trend zum Grau haben Küchenfronten in Beton-Optik, aber auch die Popularität des Industrrie-Chic extra Schwung verliehen.

Wer ganz von der kühlen Sorte ist, lässt Grau in seiner Küche den Ton angeben, bringt höchstens noch kühle Farbtöne wie pastelliges Violett, Taubenblau oder Jadegrün ins Spiel – zum Beispiel als Wandfarbe. Wer dagegen erkennt, dass Grau die Leuchtkraft von Farben wie Gelb oder Rot intensivieren kann, der oder die wagt mehr und schafft außergewöhnliche Gegensatzpaare, die aus der Küche ein Statement machen.

Entscheidungsfrage: Hochglanz oder Matt

Rote Hochglanz-Lackküche von Häcker kombiniert mit Hochschrank in Perlgrauem Spachtelbeton

Die gezeigten Küchenbeispiele belegen, dass beides geht: Grau darf matt, kann genauso gut hochglänzend sein. Dasselbe gilt für die kontrastierende Farbe, nur dass sie je nachdem genau das Gegenteil sein sollte, nämlich nicht matt bzw. glänzend. Glänzendes Grau sieht natürlich umso eleganter aus, hochglänzendes Rot leuchtet mehr. Mattes und steinern wirkendes Grau kommt gewichtiger daher und lässt sich besser mit Edelstahl-Oberflächen kombinieren.

Doch die Leuchtkraft kann bei matten Oberflächen auch durch indirekte Beleuchtung verstärkt werden. Das zeigt die sonnengelbe Küchenrückwand im Bild ganz oben. Sie sieht trotz angestrahlter Relingstange für das Küchenwerkzeug gar nicht nach typisch Küche aus. Wieso? – Weil die Hängeschränke und Regalboarde darüber so wohnlich gestaltet sind.

Zugunsten des Gesamtbilds ohne Griffe

Wem es noch nicht aufgefallen ist – alle hier gezeigten Küchenfronten haben eines gemeinsam: Sie besitzen keine Griffe. Warum, ist klar: Jede Art von Beschlägen würde diese ausgewogene Farb-Flächen-Komposition stören. Durch den klaren, geometrischen Bildaufbau entsteht Ruhe und Harmonie trotz starken Kontrasts. Daraus hervorstehen tut schon in Sachen Kochgeschirr und Einbaugeräte genug.

Damit das Farbkontrastpaar aber nicht zu profan und damit auch wieder typisch à la Achtziger aussieht, haben die Küchendesigner in beiden Beispielen als drittes Element gemusterte Oberflächen hinzugefügt, so die ins Auge stechenden Schwarzweiß-Ornamentfliesen. Sie werden von der größer angelegten grau-gelben Küche gut vertragen, auch wenn sie in Sachen Blickfang konkurrieren. (Schöner Nebeneffekt, dass sich ihr Muster in den hochglänzenden Fronten widerspiegelt.) Bei der kleineren Küche in Rot-Grau passt die zurückhaltendere Mosaik-Rückwand mit ihren feinen Altrosé-Abstufungen umso besser.

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