Gaggenau Induktionskochfeld in weißer Nobilia Küche darauf gusseiserner Topf mit Getreide darin umliegend Kokosnüsse und Datteln und getrocknete Aprikosen in einer Glasschale

Induktionskochfeldarten

Falls Du gerade überlegst, welches Induktionskochfeld Du Dir anschaffst, solltest Du wissen, wie sich Flächen- und Vollflächeninduktion von einem normalen Zonen-Induktionskochfeld und von einem mit Sensortechnik unterscheiden.

Induktionskochfelder haben sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Herdform entwickelt. Das ist nicht verwunderlich, ihre Vorteile liegen klar auf der Hand:

  1. Induktionskochfelder sind kinderlieb, denn sie werden nicht heiß. Brandblasen sind mit Induktionskochfeldern Schnee von gestern
  2. Induktionskochfelder sind energiesparend. Sie ziehen um einiges weniger Strom als ein übliches Glaskeramikkochfeld und noch viel weniger als alte Herdplatten.
  3. Induktionskochfelder sparen auch deswegen Strom, weil sie weder vorwärmen müssen noch nach dem Ausschalten noch weiter Hitze abgeben. Sie sind so prompt regulierbar wie ein professionelles Gaskochfeld.
  4. Induktionskochfelder erleichtern das Kochen nicht nur, weil sich die erzeugte Hitze unmittelbar verstärken und verringern lässt. Sie sind auch automatisch steuerbar, da koppelbar mit Sensortechnik. Heißt im Klartext, dass man Milchreis, Weißwürste oder Tomatensuppe unbeaufsichtigt zubereiten kann, ohne das was überkocht oder platzt.

 

Zonen-Induktionskochfeld

5-Zonen-Induktionskochfeld von Siemens aufgeschlagenes Kochbuch und FrühlingszwiebelnFangen wir mit dem einfachsten und dadurch auch günstigsten Induktionskochfeldtyp an, dem Zonen-Induktionskochfeld. Das ist schnell erklärt. Wie es der Name schon sagt, sind die Kochzonen hier genauso aufgebaut wie bei einem gänigen Glaskeramikkochfeld, entweder mit 4, 3 oder 2 Kochzonen, jeweils für kleine, größere und besonders große oder auch längliche Topfgrundrisse. Je nach Modell ist es auch möglich, den Zonen-Radius etwas zu vergrößern.

Im Unterschied zu Glaskeramikkochfeldern gibt es solche einfachen Induktionskochfelder auch als portable 1- oder 2-Zonen-Kochfelder, die man mal fix per Kabel an der Steckdose anschließt und nach Gebrauch wieder in den Schrank stellt. Das bietet sich besonders bei kleinen Küchen an, in denen nur wenig Platz auf der Arbeitsplatte zur Verfügung steht.

Flächeninduktionskochfeld

FlexInduction Flächeninduktionskochfeld von Neff mit Teppanyaki GrillpfanneNutzt Du zum Kochen ganz verschieden große Töpfe und Pfannen, darunter auch ganz kleine Töpfe und sehr große Pfannen, ist ein Flächeninduktionskochfeld empfehlenswert. Denn hier unterliegen den Kochzonen mehrere Induktoren, die sich aktivieren, wenn sie von Kochgeschirr bedeckt sind. Der Hersteller Neff nennt diese Funktion FlexInduction. Bei Siemens heißt sie VarioInduktion, bei Bosch Combi Zone. Das Kochgeschirr sollte aber nicht mittig zwischen rechter und linker Zone aufgestellt werden. Dabei werden die Kochzonen nicht korrekt aktiviert und keine guten Kochergebnisse erzielt.

Vollflächeninduktionskochfeld

Bosch Vollflächeninduktionskochfeld mit ovalem BrätertopfVollflächeninduktion ist eine Weiterentwicklung des Flächeninduktionskonzepts. Hier ist die gesamte Fläche mit Induktionsspulen und Sensoren ausgestattet, ohne vordefinierte Zonen und ohne funktionslose Zwischenräume. Die Sensoren erfassen die Positionen von Töpfen und Pfannen, egal wo man sie hinstellt, und leiten genau darunter die Beheizung ein. Bis zu sechs Töpfe, Pfannen oder Bräter lassen sich beliebig auf dem Kochfeld platzieren und bewegen. Wer beim Rangieren und Verschieben maximale Freiheit wünscht, für den/die ist das die beste Lösung. Bei Gaggenau, Küppersbusch und Miele heißt so eine Lösung Vollflächen-Induktionskochfeld. Siemens nennt es freeInduction.

Induktionskochfelder mit Automatikfunktionen

W-Lan-fähiges Induktionskochfeld von BoschInduktionskochfelder eröffnen der automatisierten Kontrolle der Speisenerhitzung neue Möglichkeiten. So sind die Kochfelder von Bosch oder Siemens schon mit Sensoren ausgestattet, die beim Braten auf die perfekte Temperatur achten. Für Speisen, die in Töpfen gekocht werden, braucht es noch ein kleines Zusatzgerät: Der kabellose Kochsensor wird per Silikonpatch auf den Topf geklebt und kommuniziert per WLAN mit dem Kochfeld und reguliert dieses passend zum jeweiligen Gericht. Die Induktionskochfelder von Cucinale sind in dieser Hinsicht am weitesten entwickelt. Sie erkennen Pfannen- und Topfarten, aber bspw. auch die Dicke vom darin liegenden Fleisch. Mehr über diese besonderen Induktionskochfelder, die es auch als tragbare Modell gibt, erfahrt Ihr in unserem Beitrag "Nie wieder mittelmäßige Steaks essen".

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