Echter Stein ist immer fein, da von Haus aus individuell und ausdrucksvoll – aber auch schwer und je nach Steinart nicht ganz unempfindlich. Wir vergleichen Granit, Marmor und Quarzit!
Küchen aus Stein und vielleicht auch gleich auf Stein gebaut
Marmor, Granit oder Quarzit – Natursteine, die jeder Küche das besondere Etwas verleihen. Definitiv etwas für die langfristige Küchenplanung! Und wer gar nicht genug Steine in der Küche haben kann (und es sich leisten kann), besetzt nicht nur Kücheninsel und Küchenzeile mit einer Naturstein-Arbeitsplatte, sondern verkleidet damit auch Nischenrückwand, Wangen und Fronten oder Rückwand. Möglich ist alles. Egal, in welche Richtung es gehen soll – bedenke immer, dass eine lange, massive Steinplatte nicht nur teuer, sondern auch ganz schön schwer ist. Die tragenden Unterschränke müssen daher ausgesprochen solide sein. Steinerne Wangen liefern da schon einen Großteil der nötigen Stabilität:
Marmor strahlt Luxus aus, ist aber umso empfindlicher
Auch Marmor gibt es in weit über hundert Sorten und Farbgebungen, von schwarzgestreift über gelb, grün, rosa bis zu dem am stärksten nachgefragten weißem Marmor: Carrara-Marmor ist jedem ein Begriff. Er stammt aus Italien und Österreich und ist bis etwa 1,5 Zentimeter lichtdurchlässig. Der weiße Marmor von der griechischen Insel Paros lässt Licht sogar bis zu einer Steindicke von 3,5 cm durchschmimmern.
Als Arbeitsplatte veredelt Marmor die Küche ungemein. Er verleiht ihr augenblicklich einen luxuriösen Anstrich. Doch auch wenn sich Marmor sogar in 1 cm dünne Platten schneiden lässt, ist das Weichgestein um einiges empfindlicher als Granit. Essig- oder zitronensäurehaltige Reiniger sollten ihm fernbleiben. Verwende zum Saubermachen bloß Schwamm oder Tuch, das Du vorher in warmem Wasser mit wenigen Tropfen Spülmittel befeuchtet hast.
Arbeitsplatte, Küchenfronten und -kanten aus Quarzit
Lange war Stein nur den Arbeitsplatten vorbehalten. Undenkbar, Stein in dieser Dicke als Küchenschranktür anzubringen. Seit es aber technologische Möglichkeiten gibt, Stein millimeterdünn auf MDF-Trägerplatten zu befestigen oder Gesteinspulver mit einem speziellen Verfahren auf Trägerplatten aufzutragen, halten steinerne Fronten zusehends Einzug in unseren Küchen. Sie sehen auch einfach klasse aus.
Quarzite sind fein- bis mittelkörnige metamorphe Gesteine, die mit Quarzgehalten ab 98 Prozent definiert sind. Wegen des hohen Quarzgehalts ist dieser Naturstein besonders hart und darüber hinaus säurefest und wenig kratzempfindlich. Leicht nutzt acht unterschiedliche Quarzit-Varianten aus Brasilien mit changierenden Farbnuancen. Darunter die im Titelbild und hier oben abgebildete Farbgebung „Taj Mahal Sanded“. Alternativ gibt es u.a. auch ein gräuliches Weiß („White Fantasy“), den besonders edlen, nahezu schwarzen Quarzit „Negresco“ oder das dunkelgrün gesprengelte „Black Musk Waterjet“.
Für seine Gestaltungslinie Topos Stone arbeitet Leicht mit harzgebundenen Gesteinsmehlen, die aufwändig per Hand auf eine Trägerplatte aufgetragen werden. Nach dem Trocknen wird die Oberfläche grob angeschliffen und mit Mattlack versiegelt, hier zu sehen: www.leicht.com/de/topos-stone Informiere Dich in unserem zweiten Beitrag zum Thema über gekonnte Nachbildungen von Steinfronten, die günstiger und leichter sind: "Küche mit Steinfronten"
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