Wie wird sie noch wohnlicher – unsere heißgeliebte Küche? Ganz klar: mit Tapete! Vor Jahren noch undenkbar, jetzt so angesagt, dass man die Qual der Wahl hat zwischen zahllosen Designs.
Auffallend gemusterte Tapeten feiern in Wohn- und Esszimmer schon länger ein echtes Revival. Wer heute noch mit weiß gestrichener Rauhfasertapete lebt, muss Depressionen haben! In der Küche gab es sie nie. (Ausnahmen bestätigen die Regel ...) Dafür werden Mustertapeten zum immer beliebteren Gestaltungselement. Wie toll das aussieht! Doch Tapeten sind nicht nur ein Stilmittel, sie strukturieren auch den Raum. Gerade in Multifunktionsräumen, zu denen sich unsere offenen Küchen entwickelt haben, helfen gemusterte Tapeten, in sich geschlossene Bereiche wie den Essplatz optisch abzutrennen.
Was nicht heißt, dass die Tapete hinter Spüle oder Kochfeld nichts verloren habe. Das Beispiel unten zeigt, wie perfekt eine farbenfrohe Tapete mit einer puristischen Küchenzeile zusammengeht. Am besten eignen sich hier Tapeten mit Vinylbeschichtung. Oder man kombiniert mit kleinen Kacheln, die den exponierten Wandbereich abdecken. Das passt aber nicht zu vielen Tapetenmustern. Alternativ schützt eine abwischbare Plexiglasscheibe, die man vor der Tapete anbringt. Nur dass der Glanz, der dadurch auf dem Tapetenmotiv liegt, meist nicht dazu passt und die schöne Tapete billig wirken lässt. Ganz anders bei hinter Glas gedruckten Fotomotiven – ihnen tut Glanz gut. Grafisch gestalteten Tapeten geht hinter Glas noch dazu ihre wohnliche Ausstrahlung verloren. Und ihre stilvolle Ästhetik. Genau hier liegt der Unterschied zum blanken Fotomotiv.
Du überlegst noch, welches Tapetenmuster am besten in deiner Küche passen könnte? Eine Tapete mit Pflanzenmotiven ist genau das Passende für Naturliebhaber, auch ohne grüne Blätter, stattdessen vielleicht mit winterlich gezeichneten Ästen. Laura-Ashley-Tapeten passen perfekt zu cremefarbener Holztäfelung in der englischen Landhausküche. Abstrakte Muster können gut mit grifflosen Hochglanzküchen oder Fronten in Metalloptik. Die obigen Küchenbeispiele verdeutlichen, dass man immer nur klar definierte Wandbereiche in der Küche tapezieren sollte, nie den kompletten Raum. Das gilt speziell für besonders auffallende Tapeten-Motive und -Farben.
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