Hände in grünen Gummihandschuhen formen ein Herz vor dem Hintergrund einer Küche mit Holzoberflächen

Vorsicht beim Küchenputz

Nein, in diesem Beitrag geht es nicht um Stürze von Küchenleitern beim Erklettern der fettigen Oberschränke. Stattdessen steht der Schutz der Küche selbst im Vordergrund. Denn auch die kann leidvoll Schaden nehmen. Das Leid ist dann trotzdem auf Deiner Seite ...

Kurz vor Weihnachten wird aus alter Tradition in vielen Haushalten die Küche ordentlich geputzt. Und weil Hygiene an diesem Ort des Zuhauses eine besonders große Rolle spielt, will manch eine(r) auf Nummer Sicher gehen. Doch gerade bei Küchenoberflächen gilt: Obacht vor Desinfektionsmitteln! Ihr schönes Aussehen kann unwiderbringlich verloren gehen, wenn Du sie mit Flächen- und Handdesinfektionsmittel behandeln. Ganz gleich, ob die Desinfektionsmittel auf Alkohol, Chlor oder Ammonium basieren – sie schaden Deiner Küche, weil sie lacklöslich sind. Selbst bei einmaligem Gebrauch können bereits Spuren an den Oberflächen zurückbleiben. Verwende einfach warmes Wasser, Spülmittel und ein Baumwolltuch. Auch damit werden Arbeitsplatte und Küchenfronten hygienisch sauber.

Gummibehandschuhte Hand reinigt mit pinkfarbenem Mikrofasertuch das Cerankochfeld
Nutzen sie Mikrofasertücher ausschließlich für das Cerankochfeld oder Küchenspülen aus Keramik!

Auch diese Mittel können Küchenoberflächen Schaden antun:

  • Scheuernde Putzmittel
  • Lösungsmittel
  • Wachse
  • Azeton
  • Soda
  • Nitroverdünnung
  • Alles was Inhaltsstoffe enthält, die mir „Tri“ oder „Tetra“ beginnen
  • Kratzende Schwämme oder sogenannte Schmutzradierer
  • Mikrofasertücher
  • Dampfstrahler
  • Hochdruckreiniger
  • Glasschaber

Schmutzradierer an bekritzelter Tapete
Schmutzradierer sind ideal, um Fliesenfugen zu reinigen. An allen anderen Oberflächen sollten sie erst vorsichtig testen!

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Glas, Metall, Lack, Laminierung, Verbundstoffe, Holz ... – der Materialmix in der Küche ist groß. Was dem einen gut tut, kann dem anderen schaden. Auf der sicheren Seite ist man stets mit einer milden Seifenlauge und einem nicht scheuernden Tuch. Aber verwende nicht dasselbe Tuch für alles und wasche es häufig bei mindestens 60 Grad.

Nimm Dir die Zeit und lies die Empfehlungen des Herstellers. Vieles, das einen völlig robusten Anschein erweckt, ist es in Wirklichkeit nicht. Das gilt auch für Fußböden in der Küche. Hast Du zum Beispiel gewusst, dass Linoleum, Holz- und Laminatböden es gar nicht so gern haben, wenn man mit zu heißem Wasser wischt? Dabei kann nämlich die Schutzschicht zerstört werden. Dasselbe gilt für stehende Pfützen. Lauwarm reicht völlig aus!

Unterm Strich lässt sich auch viel dazu tun, Schmutzbildungen vorzubeugen. An erster Stelle steht hier ein leistungsfähiger Dunstabzug. Denn gerade Kochdämpfe tragen dazu bei, fettige Schichten an kaum erreichbare Stellen zu transportieren. Aber nicht nur alte Fettablagerungen können zum Problem werden. Umso problematischer ist Schimmel, der sich von Feuchtigkeit nährt. Sorge daher immer für ausreichende Be- und Entlüftung beim Kochen. Schalte Deine Dunstabzugshaube gleich zu Beginn des Kochvorgangs ein und lass die Haube auch nach dem Kochen noch einige Zeit in Betrieb. Eventuellen Dampfbeschlag an den umliegenden Küchenschränken reibt man am besten gleich nach dem Kochen trocken.

 

Von ,
Zurück zur Übersicht
Bewertungen
(3 Bewertungen)

Kommentare (0)

Kommentieren