Offene Wohnküche von Ballerina mit Ledersofa Karamell-farben Offene Wohnküche von Ballerina mit Ledersofa

Wohnküche einrichten

Deine Küche soll wohnlicher werden? Unabhängig von Deinem individuellen Einrichtungsgeschmack und Deinen persönlichen Wohnbedürfnissen helfen diese sieben Anhaltspunkte, um Deine Kücheneinrichtung zu optimieren.

1. Ordnung

Nicht erschrecken, dass es gleich mit Ordnung losgeht, und damit ist auch nicht gemeint, dass Du als allererstes endlich mal aufräumen müsstest. Der Faktor Ordnung zielt nämlich auch darauf ab, dass Du Dein Küchenzubehör so hinterlegst, dass Du je nach Tätigkeit schnell und einfach darauf Zugriff hast. Denn ziemlich oft lagern wir Dinge weit entfernt von dem Ort, wo wir sie benötigen. Wenn das dann noch Dinge sind, die wir öfter brauchen, lohnt es sich, über eine Umsortierung des Kücheninstrumentariums nachzudenken.

2. Ergonomie

Womit wir beim Thema Ergonomie wären, sprich der optimalen Anpassung an Deine persönlichen und körperlichen Bedürfnisse: Der Zugriff und die Benutzung all dessen, womit Du in Deiner Küche hantierst, sollte weder physisch noch psychisch zu unnötiger Überbeanspruchung führen. Damit sind einerseits unpassende Arbeitshöhen, schwer zu hebende Geräte oder suboptimale Arbeitsabläufe gemeint, andererseits Chaos, Reizüberflutung, kaputtes Küchenwerkzeug, aber auch ungünstiges Licht. Physische und psychische Belastungen stehen klar in einem Wechselverhältnis.

3. Licht

Das wird besonders deutlich an der Beleuchtung in der Küche. Viele Menschen müssen erst zum Wohnpsychologen gehen, um zu realisieren, dass die Energiesparbirnen-Deckenbeleuchtung zuhause sie eigentlich krank macht. Verzichte auf beides: Licht von der Decke und das kalte Licht von Fluoreszenzlampen. Wechsel zu LED-Spots und -Hängeleuchten, die Du überall dort anbringst, wo Du sie brauchst: Unter den Hängeschränken, über dem Esstisch, in den Küchenschubladen. Nimm am besten dimmbare oder sogar solche, deren Farbe sich verändern lässt, so dass Du einfach zwischen Arbeits- und Stimmungslicht umschalten kannst.

Graue Nobilia-Küche im Landhausstil mit L-Theke und Essplatz
Graue Nobilia-Küche im Landhausstil mit L-Theke und Essplatz

4. Bequemlichkeit

Denn in einer Wohnküche wird nicht nur geschnibbelt und gekocht und abgespült. Du sollst es Dir hier auch gemütlich machen. Dazu brauchst Du v. a. bequeme Sitzmöglichkeiten. Wenn Deine Küche eher klein ist, suche nach einem multifunktionalen Küchensofa mit Stauraum. Oder einem Thekenstuhl mit Lehne und Fußstütze. Spare nicht an Kissen oder Decken. Gib der Tischplatte die Stabilität, um Dich mit den Ellenbögen aufstützen zu können. Nimm eine aus Holz, nicht aus Glas. Lege Dir und Euch auch einen schönen Teppich oder Läufer zu Fußen. Kaum etwas anderes zaubert so viel Wohnlichkeit in eine Küche.

5. Repräsentation

Denk auch an Deine Lieblingsgäste: Bereite für sie einen bequemen Sitzplatz vor – umso gemütlicher, je länger sie bei Dir bleiben sollen. Und da ihre Aufenthaltsdauer auch von der Optik abhängt, sollte Deine Küche insgesamt ein Willkommen-Gefühl vermitteln und ein in sich stimmiges Gesamtbild abgeben – je nachdem, ob Du eher der Country-, Design-, Vintage- oder Shabby-Style-Küchentyp bist. Wer seine Küche auf Gäste hin einrichtet, benötigt ebenso einen kleinen Vorrat verschiedener Getränke, Tee-Sorten und Knabbereien. Nicht zu vergessen trägt auch die Raumakustik positiv (oder auch negativ) zum Wohlfühl-Ambiente bei.

6. Ruhe

Konkret ist damit folgendes gemeint: Achte beim Neukauf von Einbaugeräten auf die angegebene Schallemission. Eine Luftschall-Emissionsklasse von A ist weniger als 39 Dezibel – besser geht es kaum. Brummt Dein Kühlschrank fortwährend und laut, solltest Du ihn reparieren lassen. Superlaute Dunstabzugshauben arbeiten meistens auch nicht so effizient. Erwäge einen Gerätetausch. Auch das Material des Fußbodens bestimmt die Raumakustik mit. Davon abgesehen dass Fliesen zwar pflegeleicht, aber kalt sind, sind sie auch hart und betonen jeden Schritt und jedes Stühlerücken. Vinyl- oder Holzböden federn den Schritt ab, geben unter den Füßen nach und verleihen dem Raum auch optisch Wärme. Besorg Dir aufklebbare Filzgleiter im Drogeriemarkt und bringe sie unter den Stuhlbeinen an. (Bodenschoner dieser Art firmieren auch als "Stuhlbeinkappen", "Möbelfüße" oder "Anti-Kratzer-Füße-Pads".)

7. Individuelles Zubehör

Je nachdem ob Du der Typ bist, der gerne stundenlang in der Küche sitzt und liest und schmökert oder telefoniert, seine Lieblingsserie guckt und topf-gärtnert oder mit Freunden Karten und Gesellschaftsspiele spielt, benötigst Du Stellflächen und Stauraum für eben dieses: Bücher, Zeitschriften, Monitor und Lautsprecher, Spiele, Topfpflanzen, Ladegerät. Wenn es dafür an Platz mangelt, fühl in Dich hinein, welche der hier genannten Aspekte für Dich persönlich am wichtigsten sind. Das erkennst Du an der Häufigkeit des Gebrauchs. Pack alles, was Du so gut wie nie brauchst, in einen Karton und stelle ihn mit einem „Verschenken“-Schild vors Haus oder wenigstens in den Keller. Damit Raum für die Dinge entsteht, die Deine Bedürfnisse erfüllen.

Thekenstühle an der Küchentheke einer Nobilia-Küche
Thekenstühle mit Lehne an der Küchentheke einer Nobilia-Küche

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