Neue Möbeltypen und noch mehr Möbel für andere Lebensbereiche als das Kochen – die auf der MOW 2023 gezeigten Neuerungen folgen dem anhaltenden Trend zur multifunktionalen Küche.
Sonderlösungen fielen unter den Küchenneuheiten, die auf der diesjährigen Küchenmeile in Ostwestfalen vorgestellt wurden, besonders ins Auge. Am Beispiel des Küchenherstellers Häcker zeigen wir eine Auswahl an speziellen Möbelelementen, die nicht nur von Häcker, sondern auch von Herstellern wie Impuls, Nobilia, Schüller, Ballerina oder LEICHT präsentiert wurden:
Garderobenschränke
Mit Blick auf die nach allen Seiten hin offene Wohnküche – das Musterbeispiel hierfür ist die Apartmentküche (siehe Blogartikel zum Thema) – haben die meisten Hersteller nun Garderobenschränke in ihr Sortiment mit aufgenommen. Bei Impuls sind für diesen Zweck (sowie für Waschmaschinen-Schränke) extra tiefe Korpusse verfügbar. Häcker belässt es bei der typischen Küchenschranktiefe; Kleiderbügel ragen hier einfach etwas hervor.
Über-Eck-Schränke
Durch neue Formate bei den Wangen lassen sich insbesondere Hochschrankzeilen so erweitern, dass sie die ganze Länge eines Raums ausfüllen, selbst wenn diese nicht ins übliche Raster passen, und zwar mit einem um 90 Grad gedrehten Regal oder auch Schrank – im Beispiel mit Rollo oben und unten mit Klapptüren. Zur Küchenseite hin ergibt sich so ein ruhiges Frontenbild und über Eck, dezent den Blicken entzogen, extra Stauraum. Gleichzeitig entstehen so parallele Zugriffsmöglichkeiten, ohne dass man sich in die Quere kommt.
Englische Züge
Mischung aus Regal und Schubladenschrank: Englische Züge, auch einfach Auszugsregal genannt, sind typisch für Innenschubladen, für englische Landhausküchen und Ladenmobiliar. Dadurch, dass die Schubladen-Front nur halb bis zwei Drittel so hoch ist wie das zur Verfügung stehende Volumen, ist der Innenraum teilweise einsehbar, was nicht nur beim Wiederfinden hilft, sondern auch eine grifflose Handhabung ermöglicht: Die verbleibenden Spalten erlauben es, die Schubladen bequem an ihrer Front herauszuziehen.
Home Office
Ein Büroarbeitsplatz in der Küche – seit Corona ist das zum Trend geworden. Kein Küchenhersteller, der hierfür keine Lösung in petto hat. Per definition muss so ein Heimarbeitsplatz eine Tischfläche beinhalten, die allein der Schreibtischarbeit vorbehalten ist. Denn alles wegräumen zu müssen, weil in Kürze am selben Tisch geschnippelt oder gegessen wird – genau solche unzweckmäßigen Notlösungen, wie sie zu Hochzeiten der Pandemie gang und gäbe waren, sollen das dafür ausgelegte Homeoffice in der Küche vermeiden helfen. (Siehe auch Blogartikel zum Thema)
(Bildquelle: Häcker Küchen)
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