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Slow Coffee

Slow Coffee - Kaffee langsam zubereiten und genießen

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Gleich nach dem Aufstehen ein Kaffee aus der Pad-Maschine oder auf dem Weg zur Arbeit noch ein Cappuccino to go. Kaffeetrinken ist ganz häufig eine schnelle Sache. Und wenn man sich dann doch mal die Zeit für eine entspannte Tasse Kaffee nimmt, sollte zumindest die Zubereitung schnell gehen. Beim Slow Coffee ist das anders.

Kaffeetisch

Angelehnt an die Slow Food Bewegung soll Slow Coffee das Bewusstsein für den Kaffee fördern. Man lässt sich Zeit, sowohl beim Genießen als auch bei der Zubereitung. Zur Belohnung darf man sich auf viele ungeahnte Aromen freuen. 

Beim Slow Coffee, den man mittlerweile auch in vielen sogenannten Brew Bars in deutschen Großstädten bekommt, handelt es sich um eine alte Brühmethode, bei der man sich und dem Kaffee viel Zeit lässt. Er wird mit Ruhe und viel Sorgfalt zubereitet. Der gute alte Filterkaffee aus den 50er-Jahren ist nämlich deutlich besser als sein Ruf. Im Gegensatz zum Espresso, bei dem der Kaffee komprimiert und mit hohem Druck zubereitet wird, hat der Kaffee bei der Filtermethode Gelegenheit sich zu öffnen. So können sich viele ungeahnte Geschmackskomponenten entfalten.

Zubereitungsarten

Filterkaffee ist nicht gleich Filterkaffee. Neben dem klassischen Filteraufsatz, gibt es zwei weitere Zubereitungsarten, die in Brewbars individuell auf die jeweiligen Kaffeesorten abgestimmt werden.
Bei allen Zubereitungmethoden wird der frisch gemahlene Kaffee sorgsam abgewogen, Wassermenge und -Temperatur werden exakt darauf abgestimmt. Der Kaffeefilter wird zunächst angenässt um Papiergeschmack auszuspülen. Erst dann geht die eigentliche Zubereitung des Kaffees los.
Mit japanischen Aufgusskannen, speziellem weißem Filterpapier und dem langsamen Aufgießen des Wassers in kreisenden Bewegungen wird die Zubereitung im klassischen Filteraufsatz (aus Keramik oder Glas) perfektioniert. 

der frisch gemahlene Kaffee wird genau abgewogen, bevor er in den Brühzylinder gegeben wird.

Bei der Zubereitung im Brühzylinder (Aeropress) wird das Kaffeepulver zuerst mit Wasser aufgefüllt und nach vorsichtigem Rühren mit einem Presskolben langsam durch den Filter gedrückt. Bei dieser Zubereitungsmethode erhält  man am zuverlässigsten ein gleichbleibendes Geschmacksergebnis.

Die aufregendste Art der Zubereitung findet im stylischen Coffee Syphon statt. Durch einen Halogenbeamer wird dabei zunächst das Wasser im Kolben erhitzt und durch Glasröhre und Filter in den oberen Behälter gepresst. Dort wird das frisch gemahlene Kaffeepulver hineingegeben und vorsichtig verrührt. Nach einer gewissen Ziehzeit wird der Halogenbeamer ausgeschaltet. Beim Abkühlen entsteht ein Vakuum, wodurch der Kafffee durch den Filter wieder in den Kolben gepresst wird.

Zubereitung im Coffee Syphon

Aromenvielfalt

Slow Coffee trinkt man ohne Milch und Zucker. Wer ihn zum ersten Mal probiert, wird überrascht sein vom fruchtigen, je nach Sorte leichteren oder kräftigen Geschmack und der Aromenvielfalt. Im Filterkaffee lassen sich meist säuerliche und blumige Aromen, Noten von Honig, Beeren und Hagebutte finden. Slow Coffee Neulinge erinnert der Geschmack daher häufig eher an Tee als an Kaffee.

Wir haben es sehr genossen, uns beim Besuch in der Brew Bar einmal richtig Zeit zum Genießen und Erfahren neuer Geschmackswelten zu nehmen. Vielen Dank an das Team von The Coffee Gang in Köln, das uns mit viel Geduld einen faszinierenden Einblick in die Welt des Slow Coffees gewährt hat. 

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