Esstisch in der Küche

Nichts schöner als ein großer Esstisch in der Küche

Wie könnte er fehlen – vorausgesetzt, es ist genügend Platz vorhanden? Die Rede ist vom Esstisch in der Küche. Wer träumt nicht davon? Küchen sind einfach zum Lieblingsort des Zuhauses geworden. Hier, wo Herd und Ofen und alles, was schmeckt in nächster Nähe sind, will gekocht, gegessen, gefeiert werden. Und das am liebsten an der großen stabilen Tafel mit ganz viel Platz für Familie und Freunde.

Für die feine Gesellschaft des 19. Jahrhunderts wäre es ganz und gar undenkbar gewesen, ihre Mahlzeiten in der Küche einzunehmen. Noch bis in die 80er-Jahre hatte der bürgerliche Haushalt ein extra Esszimmer, um darin zu speisen. Höchstens wurde mal das Frühstück in der Küche eingenommen, mehr aber auch nicht. Im gleichen Raum zu essen, in dem gekocht wurde, war alles andere als vornehm.

Die ersten Esstische und Theken, an denen die Familie eine Zwischenmahlzeit zu sich nehmen konnte, wurden in den amerikanischen Küchen der Vorkriegszeit aufgestellt. Seit dieser Zeit haben sich die sozialen Normen langsam, aber stetig verändert, so dass das schicke Esszimmer immer mehr aus der Mode kam. Heute werden selbst Gäste direkt in der Küche bewirtet.

Spätestens seit Kochshows wie „Das Perfekte Dinner“ lädt man seine Freunde nicht bloß zum Essen ein, sondern kocht gemeinsam mit ihnen. Da wird parallel geschnippelt und gebrutzelt und am Esstisch schon fleißig mitgewerkelt, während süffiger Rotwein oder Feierabendbier die Runde machen. Kochen hat bei vielen Menschen einen ganz neuen Stellenwert. Was früher eine notwendige Nebensache war, ist zum Freizeitspaß avanciert.

In der Küche zu essen, enthebt auch vom anstrengenden Dresscode. Koch und Küchenhelfer dürfen nicht nur, sondern sollen mit Schürze da stehen – undenkbar noch vor 20 Jahren. Heute lässt sich die Köchin auch gerne über die Schulter schauen, und jeder darf mal mit dem Löffel in den Topf, um abzuschmecken und seinen Senf dazu zu geben. Essen macht eben nicht nur satt, sondern verbindet, erst recht, wenn es gemeinsam zubereitet und gekostet wird.

Aus diesem Grund ist der große Esstisch zum Synonym für Geselligkeit und Familie, aber auch für Besitz und Wohlstand geworden. Dabei ist er ist längst nicht mehr nur dem feinen Sonntagsbraten vorbehalten. Hier darf alles stattfinden – vom Partybuffet bis zu den Hausaufgaben. Hier ist der richtige Ort und viel Platz, um mit Familie und Gästen ausgiebig zu klönen, zu schmausen, zu feiern.

Entsprechend standfest und robust sollte ein Esstisch schon sein und ebenso zu den Küchenmöbeln passen. Massivholz kommt diesen Ansprüchen am weitesten entgegen, entweder helles Holz wie Esche, Eiche, Buche und Kiefer oder dunkles, gemasertes wie Nussbaum oder Kirsche. So eine Tischplatte lässt sich dann auch passend auf die vorhandene Raumgröße hin zuzuschneiden.

Das ist wichtig, denn nicht nur der Tisch, auch die Stühle benötigen Platz, gerade beim Hinsetzen und Aufstehen. Für das passende Esstisch-Maß gelten folgende Merkmale:

  • Tischlänge mit 60-70 cm pro Sitzplatz;
  • Tischbreite mindestens 80 cm für die Beinfreiheit;
  • Tischhöhe 74-78 cm, je nach Körpergröße;
  • Abstand zu umliegenden Möbeln oder Wänden mindestens 70 cm.

 

Die folgenden Überlegungen können zusätzlich hilfreich sein, um genau den Esstisch auszuwählen, der zu den eigenen Wünschen und zu den Gegebenheiten in der Küche passt:

  • Wieviel Fläche steht insgesamt für den Essplatz zur Verfügung?
  • Sind Kinder mit von der Partie?
  • Wie viele Personen sollen am Esstisch Platz haben?
  • Wie groß sind die Menschen im Haushalt?
  • Soll der Tisch ausziehbar sein?
  • Sind bei den Stühlen Armlehnen gewünscht?
  • Wie pflegeleicht soll der Esstisch sein?

 

Mit diesen Vorüberlegungen kann man beim Kauf des Esstisches nicht mehr viel verkehrt machen. Was Materialien und deren Robustheit und Pflege, das Design und sein Zusammenpassen mit der Küche angeht, lässt man sich am besten im ausgesuchten Küchenhaus beraten.

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