Die letzte IFA hat’s gezeigt: Hausgeräte können immer mehr. Allein bei Kühlschränken tut sich viel – äußerlich und innerlich ...
Auf jeder IFA fallen Liebherr-Kühlschränke besonders ins Auge, weil sie immer die auffälligste Optik aufweisen. In diesem Jahr engagierte der Hausgeräte-Hersteller sogar einen Porträtisten, der vor Ort Karikaturen von IFA-Besuchern anfertigte. Sie wurden per Beamer vom Grafiktablett auf eine weiße Kühlschranktür übertragen.
Liebherr bringt damit seinen USP zum Ausdruck, nämlich sehr individualisierbare „Kühl-Center“ zu bieten – passend zur Haushaltsgröße, Küchen-Architektur und zu den Ernährungsgewohnheiten. Neben einer Vielzahl an Bildmotiven zeigte das Unternehmen auf der IFA auch echte Schwergewichte wie diese übergroße wie eine verrostete Tresortür wirkende Ausführung. Passt zu den Designtrends, denn die technische Optik und der Industriecharme sind nach wie vor besonders beliebt.
Und auch beim Thema Hausautomatisierung ermöglicht Liebherr mehr Individualität: Die Geräte sind nämlich nicht nur an Google Home andockbar oder mit der beliebten/verhassten Alexa ansprechbar. Nein, sie gehorchen auch IFTTT – Abkürzung für „If this then that“, ein einfacher Programmierstandard, mit dem ich es zum Beispiel so einrichten kann, dass wenn nachts die Kühlschranktür geöffnet wird, meine Nachtischlampe angeht ... und ich auf diese Weise meinen Gatten, meine Tochter, meinen Mitbewohner in flagranti beim Vernaschen meiner Pralinen erwische ;-) (Klingt fies, aber auch im Haushalt ziehen dank Internet und Co. mehr Kontrollmöglichkeiten ein.)
Eine freistehende Kühl-/Gefrier-Kombination der besonderen Art präsentierte Siemens mit seinem Modell iQ 700 frenchDoor. Das Gerät ist eine regelrechte Skulptur, und sie zeigt zwei starke Trends bei Kühlschränken: zum einen den Designtrend der Doppeltür – „French Door“ eben. Zum anderen, das man wieder mehr auf Auszüge geht: Die „hyperFresh premium 0°C Schubladen mit Feuchtigkeitsregelung“ verbessern die Haltbarkeit und optimieren den Stromverbrauch, denn bei dieser Art des Öffnens geht viel weniger Kälte verloren, die stromfressend nachgeliefert werden muss. Warum? Weil Kälte nach unten sinkt. Bedeutet, dass sie bei herkömmlichen Schranktüren regelrecht herausfällt, ganz anders bei der guten alten Gefriertruhe oder den neuen Auszügen.
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