Das Schlimmste am Kochen ist, nach dem schönen Essen die Küche zu putzen. Doch wie hoch der Reinigungsaufwand am Ende ist, lässt sich vorher schon beeinflussen …
Acht Tipps für Schmutz-vorbeugendes Kochen
1. Nie ohne Kochschürze ans Schnibbeln, Rühren und Braten gehen – irgendetwas spritzt immer oder fliegt oder krümelt. So vermeidest Du, im Anschluss Pulli oder Bluse waschen zu müssen.
2. Fleisch am besten ganz ohne Fett, aber auf höchster Stufe anbraten. Bloß etwas Salz in die schon sehr heiße Pfanne geben, das sorgfältig abgetrocknete Fleisch darauf – die perfekte Methode fürs Steak, und nichts spritzt!
3. Im Backofen immer ein Stück Backpapier auf den Boden legen. So ersparst Du Dir Eingebranntes und mühsames Reinigen bzw. stromfressendes Reinigen mit Pyrolyse.
4. Ein Schneidebrett aus Kunststoff kann anschließend in die Geschirrspülmaschine, eines aus Holz muss von Hand abgewaschen werden. Ist natürlich Geschmackssache, spart aber Putzzeit!
5. Sehr viel Putzarbeit verursachen übergekochte Milch oder überbrodelndes Nudelwasser. Eine Sekunde nicht hingeschaut, und schon ist es passiert. Im Nudelwasser verringert Fett oder Pflanzenöl die Schaumbildung. Alternativ kann man den Topfrand mit etwas Butter befetten. Das hilft auch bei siedender Milch ein wenig. Gut ist es, bspw. Milchreis in einem größeren, gusseisernen Topf zu kochen. Die rauhere Topfinnenseite wirkt dem Aufschäumen entgegen, funktioniert aber nur, wenn der Topf höchstens zu einem Viertel gefüllt ist und die Flamme auf niedriger Stufe steht. Der zweite Vorteil am gusseisernen Topf ist der, dass er Hitze unheimlich gut speichert, sodass man den Herd kurz nach dem Aufkochen abschalten kann. Der Reis quillt trotzdem ausreichend lange weiter.
6. Induktionskochfelder mit eingebauten Kochprogrammen passen die Temperatur sukzessive an, sodass überhaupt nichts mehr überkocht, nicht mal sehr sämige Tomaten- oder Kürbissuppe.
7. Dunstabzugshaube vor Kochbeginn einschalten und anschließend noch nachlaufen lassen. Man glaubt nicht, wie schnell und wie lange sich feinste Fetttröpfchen im Wrasen noch ausbreiten können. Das Ergebnis sind schmierige Küchenschränke und verklebte Deckenlampen.
8. Fritteusen, Rührmaschinen oder Schnellkochtöpfe nehmen Platz im Küchenschrank weg, reduzieren aber den Reinigungsaufwand, weil die Zubereitung perfekt abgeschirmt stattfindet, sodass beim Kochen oder Braten definitiv nichts auf die Arbeitsplatte oder den Küchenfußboden spritzt.
Kommentare (1)
Matthias Zumdick
Guten Tag sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich hier mal zu dem Beitrag, unter Punkt 6 äußern.
Das ist laut der Feuerwehr, ein sehr gefährlicher und falscher Beitrag. Induktion hat nichts mit Mikrowellen zu tun und natürlich wird das Kochgeschirr sehr heiß!
Wenn dann die Kombi aus Papier, Öl und Hitze zusammen kommt, wird das schnell zur Fackel.
Sollte noch die Dunstabzugshaube laufen und die Filter sind auch mit Öl angeschmutz, kann das schnell zum Wohnungsbrand führen.
Ich bitte Sie, diesen Beitrag zu prüfen oder zu löschen.
Das ist nicht meine Idee, sondern mit unserer örtlichen Feuerwehr abgesprochen.
6. Wer ein Induktionskochfeld hat, kann ganz einfach eine Zeitungsseite unter das Kochgeschirr legen, denn die Kochfläche selbst wird nicht heiß: Alles, was aus Pfanne oder Topf spritzt, landet darauf. Die Zeitung kommt später ins Altpapier. Das Kochfeld ist blitzblank wie vorher.
Mit freundlichen Grüßen, Matthias Zumdick
Antwort von Isabelle Reiff
Dank Herr Zumdick, ich habe den von Ihnen zitierten Punkt 6 gelöscht!