Strom kommt nicht nur aus der Steckdose – auch aus der Kartoffel! Das lässt sich mit einem recht einfachen Experiment nachvollziehen.
Das Hongkonger Unternehmen 4M entwickelt Experimentier- und Kreativsets für Kinder, aber auch wir Erwachsene können dabei noch was lernen: Wer weiß schon, das verschiedene Metalle in saurer, basischer oder salziger Umgebung Strom fließen lassen?
In dem Experiment „Kartoffeluhr“ bringt man mit Hilfe zweier Kartoffeln eine Digitaluhr zum Laufen. In der kleinen Kiste von 4M ist bis auf die Knollen alles, was man dafür benötigt: Kupfer- und Zinkstreifen, Kabel und eine LCD-Uhr. Die Metallstreifen werden mit den Kabeln verbunden, die Kabel mit der Uhr. Dann werden die Metalle in die Kartoffeln gepiekst. Fertig ist die natürliche Batterie, die Uhr geht an.
Das Experiment geht auf Allesandro Volta zurück. Der italienische Physiker unternahm im Jahr 1800 Versuche mit Kombinationen aus unterschiedlichen Metallen, die er miteinander verband, indem er sie in eine leitfähige Lösung, sogenannte Elektrolyte, tauchte. Auch die Kartoffel ist leitfähig. Durch die verschiedenen Metalle wird in ihrem Inneren ein chemischer Prozess in Gang gesetzt: Das "unedlere" Metall Zink löst sich auf. Seine Atome wandern als Elektronen zu dem "edleren" positiv geladenen Kupferstreifen. Diese Bewegung ist elektrischer Strom.
4M bietet ganz unterschiedliche Experimentiersets, unter anderem auch zu Themen wie Green Science und Green Creativity. Erwachsene und Kinder lernen hier zum Beispiel, selbst einen Wasserfilter zu bauen, eine Wetterstation und diverse Küchen-Experimente kennen: spannende Versuche und interessante Fakten zu Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Recycling. Die Sets mit Anleitung sind erhältlich über Planetextra.de, aber auch in Bioläden wie Denn’s. Die Green Science Produkte wurden letztes Jahr mit dem Red Dot Award in der Kategorie Produktdesign ausgezeichnet.
Kommentare (0)