Kühlschränke – der Hort der Herrlichkeit in jeder Küche – bieten zukünftig noch mehr Möglichkeiten. Auf der IFA 2018 in Berlin zeigten die Hersteller einige Neuerungen, die sie den Geräten verpasst haben.
Kühlschränke sind immer die heimlichen Lieblinge unter den Küchengeräten. Daher dürfen sie auch gern mal aus der Reihe tanzen und auf Einheitslook, sprich gleiche Front wie die Einbaugeräte, verzichten. Als Sologerät sind sie genau richtig aufgestellt – passend zu ihrem Status als Objekte der Begierde. Liebherr geht bei der möglichen Gestaltung am weitesten. Kunden können online nicht nur das gesamte Innenleben ihres Kühlschranks selbst bestimmen, sondern das Gehäuse sogar mit eigenen Grafiken oder Fotos konfigurieren.
Stromsparender Blick in den Kühlschrank
Eine weitere Neuerung, die gerade Einzug hält, ist es, Einblick in den Kühlschrank nehmen zu können, ohne die Tür zu öffnen. Das geht entweder per Innenkamera, auf die man per Smartphone zugreift – wie bspw. bei Bosch – oder, indem man zwei Mal gegen die Kühlschranktür klopft, die daraufhin durchsichtig wird. Diese Möglichkeit präsentierte der Hersteller LG auf der IFA 2018.
Grundig zeigte auf der IFA zwei weitere innovative Funktionen. „OdourFresh+“ macht über 90 Prozent aller Gerüche im Kühlschrank den Garaus – man denke nur an einschlägigen Stinkekäse oder mit Knoblauch gewürzte Wurstwaren. Wirken tun dabei keine Chemikalien, sondern Titanoxid und UV-Licht. In dieser Kombination lösen sich die entsprechenden Geruchsmoleküle, sobald sie eine Keramikoberfläche im Gerät berühren, in eine Odeur-lose Verbindung auf.
Kühlschrank mit Geruchserkennung
Das mit den Gerüchen wird in den Grundig-Kühlschränken auch noch zur Diagnose genutzt, nämlich zur Erkennung, ob roher Fisch oder rohes Fleisch noch genießbar sind. Das geht mithilfe des „FreshMeter“- Spezialfachs, dessen Lüftungsschlitze die Ausdünstungen zu einem dafür konfigurierten Sensor leiten. Der prüft den Geruch und gibt dann links neben dem Fach grünes Licht, wenn alles frisch ist. Gelbes Licht bedeutet, dass der innen liegende Fisch oder das Stück Fleisch möglichst schnell zubereitet werden sollten. Rotes Licht sagt, dass beides besser in den Abfall sollte. Die Funktion ist noch nicht ganz marktreif, soll 2019 aber zur Verfügung stehen.
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