Küchenmöbel sehen immer mehr wie Wohnzimmermöbel aus. Da liegt es nahe, sie auch für die Einrichtung des Wohnzimmers zu nutzen. Gerade wenn Küche und Wohnbereich nahtlos ineinander übergehen, wirkt die Gesamtgestaltung dadurch besonders einheitlich.
Der Trend zur offenen Wohnküche hat dazu geführt, dass das Design von Küchenmöbeln immer mehr an Küchencharakter verlor. Davon zeugen der Einzug von Sideboards bzw. Highboards oder Lowboards, von reduzierter Schranktiefe, matten Oberflächen, eher dunklen Farbtönen und frontbündigen, extra dünnen Arbeitsplatten. Auch der Verzicht auf Küchensockel oder sein Ersatz durch Möbelfüße (siehe unser Monatsthema) widerspiegeln diesen Trend, genauso Küchendesigns, bei denen Arbeitsplatte und Front in gleicher Ausführung gestaltet werden, siehe unser Beitrag "Ton in Ton").
Vielen modernen Küchenmöbeln sieht man gar nicht mehr an, dass sie dazu gedacht sind, in einer Küche zum Einsatz zu kommen. Erst wenn man Schublade oder Schranktür öffnet, offenbart die Innenausstattung den Verwendungszweck. Doch allein bei der Innenausstattung hat sich so viel getan, dass sich diese auch für andere Zwecke auswählen lässt, bspw. für die Aufbewahrung von Tischdecken, Gesellschaftsspielen, Büchern, Heimkino-Zubehör … Im Nu ist aus dem Lowboard ein TV-Tisch geworden und den passenden Couchtisch gibt es natürlich auch schon dazu.
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